Baumi hat sich also sein Laub mit Roggenmehl gewaschen. Das klingt ein wenig verrĂŒckt! Allerdings ist das Mehl mit Wasser vermischt ein tolles, gĂŒnstiges, „Shampoo“, das einfach mal gar keine tausend Zusatzstoffe benötigt und auch keine Plastikverpackung. Umweltfreundlich? Auf jeden Fall! Baumi mag die Umwelt und hat ein grĂŒnes Herz. Damit sein Laub anschlieĂend glatt ist wie nach einer SpĂŒlung, fĂŒgt er auch einen guten Spritzer Apfelessig zur Mischung hinzu.
Colibri und Glotzi die Glotzkatze sind noch nicht so ganz ĂŒberzeugt. Vor allem fragen sie sich, wie da auf einmal dieses Brot entstanden ist…
PS: Baumi macht das mit dem Roggenmehl jetzt schon einige Monate und hat es nicht bereut! Seine ungefĂ€hre Mischung fĂŒr kinnlange Haare variiert immer ein bisschen, meistens setzt sie sich aber wie folgt zusammen:
- Einen gut gehĂ€uften Esslöffel Roggenmehl (1150 – das lĂ€sst sich leichter auswaschen)
- Ca. 1 Kaffeelöffel naturtrĂŒben Apfelessig
- Vielleicht ungefÀhr einen Esslöffel (warmes!) Wasser
- Alles in einen verschlieĂbaren BehĂ€lter (z.B. ein ehemaliges kleines Mandelmusglas – Baumi hat viel so etwas. Wer weiĂ, wann das mal benötigt wird, wie jetzt) … und gut schĂŒtteln.
- Beim SchĂŒtteln ist es ganz gut, wenn bisschen mehr Wasser benutzt wird. Alternativ kann der Teig – Ă€hh – die Mischung aber auch zusammengerĂŒhrt werden. Das geht nur eben nicht so schnell
- Beim Duschen dann einfach ĂŒber die Haare, reinmatschen, sich freuen und anschlieĂend ausgiebig auswaschen.
- Auch die Duschkabine schön abspĂŒlen
Damit das alles leichter und schneller geht, hat Baumi nicht eine Packung Mehl im Badezimmer herumstehen, sondern hat es schon in ein kleineres, verschlieĂbares Glas umgefĂŒllt. Auch der Apfelessig ist in einer kleineren Flasche, damit alles morgens, wenn er noch schlĂ€frig ist, mit weniger Matscherei funktioniert. So benötigt er tatsĂ€chlich auch keinen Esslöffel, sondern kippt alles zusammen, wie es fĂŒr ihn am besten passt.
FĂŒr blondes Haar empfiehlt sich ĂŒbrigens auch mal ein kleiner Spritzer Zitronensaft, damit es schön glĂ€nzt. Allerdings kann die ZitronensĂ€ure bei ĂŒbermĂ€Ăiger Benutzung unfreundlich zur Kopfhaut werden..
Etwas ungewohnt ist bei dieser Form des Haarewaschens, dass die Mixtur nicht schĂ€umt und auch keine zusĂ€tzlichen Duftstoffe enthĂ€lt. Das ist beides auch ĂŒberhaupt nicht notwendig, um gesunde und schöne Haare zu haben. Die Haare riechen nach dem Waschen mit der Roggenmehl + Apfelessig Mischung völlig neutral, wenn auch angemessen ausgewaschen wurde. Ansonsten könnte der Apfelessig-Geruch wĂ€hrend des Duschens ein wenig stören – aber da Baumis Laub sich jetzt viel gesĂŒnder anfĂŒhlt als vorher, macht ihm das ĂŒberhaupt nichts aus und er freut sich.
Ein sehr hilfreicher Einstiegsartikel in das Thema ist auch noch dieser hier:
Auch sehr schön: